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Geschichte des Glases 

5000 v. Chr. bis 999 1800    bis    1900
 

 

Ein Großteil der Beiträge stammt aus dem Buch: Otto Stöber - wundersames Glas     1947

  1000    bis   1299 1900    bis    1960
1300    bis   1499 1960    in Arbeit
1500    bis   1599           
1600    bis   1699 Um Beiträge wird gebeten - bei Verwendung  - ein Eintrag unter "Kooperation" !          
1700    bis   1799

    

 Geschichte des Glases  1300  bis 1499

 

1300

Man lernt, größere Glastafeln architektonisch zu bearbeiten

1302

Die Chorfenster des Stiftes Heiligenkreuz entstehen

1305

Lullus, der bekannteste Alchimist des 13. Jahrhunderts, verfaßt ein Geheimlehrbuch über das Glasschleifen

1311

Der berühmte Arzt Arnaldus von Villanova befaßt sich mit dem Geheimnis der Glasherstellung

1313

Der Mönch von Spina aus Pisa verleiht seine Glas-Brillen gegen Entgelt

1315

Der vielgerühnte spanische Minoriten-Mönch und „Docktor Illuminattissimus“ Lullus, der Verfasser von rund 4000 Schriften über Chemie und Alchimie, stirbt

1317

Zu Florenz wird ein Grabstein gesetzt, in dem Salvino degli Amati als Erfinder der Brille verewigt wird.

1318

Papst Johannnes XXII. Erläßt eine strenge Bulle gegen Alchimie und Glasmacherzauber

1327

Dyll Eulenspiegel stellt sich dem Grafen von Lützelsburg, dem nachmaligen Kaiser Heinrich IV. in Wederau bei Friedber als Brillenmacher vor

1330

Cacquerai erzeugt Butzenscheiben mit einem Nabel in der Mitte und nennt es Mondglas

1331

Im Kreuzgang des Stiftes Klosterneuburg werden figurale Glasfenster angebracht

1340

Im Fichtelgebirge und Spessart entstehen Glashütten

1346

Der Regent von Granada, der Maurenfüsrt Bul Hagiz, verschafft sich mit Hilfe des „Steines der Weisen“ ungeheure Mengen Goldes für sein Prunkbauten

1349

Der Mönch Odomarus sucht den Stein der Weisen im Glas un dim Kochsalz

1350

Weiße Gläser werden mit roten Fitten „überfangen“

1351

In Frankreich wird das Mondtafelglas erfunden

1355

Dyll eulenspiegel macht sich in Helmstädt darüber lustig, daß in der Marienber-Kirche „glühende Fenster“ eingesetzt werden

1357

Papst Innocenz VI. verhaftet Johannes de Rupescissi-Roquetaillade ( der ein Buch über Laster der Klerisei herausgegeben hat), weil er vorgab , aus Glas den Stein der weisen machen zu können

1360

Die großen, zuerst mit Blei, dann mit Zinn-Amalgam belegten Spiegel werden in deutschen Glashütten erfunden

1370

Die Temple-Church in London erhält Glasfenster

1372

Die Stdtpfarrkirche zu Wels erhält Glasfenster aus der Florianer Glasmalschule

1379

In Murano werden die ersten Kronleuchter hergestellt

1386

Basilius Valentinus wird „das Orakel“ der Alchimisten genannt, weil er sich eingehend mit dem Studium des großen gläsernen Steines der Weisen befaßt

1390

Deutsch und italienische Glasmaler bringen an der Omar Moschee in Jerusalem spitzbogige Glasfenster mit Koransprüchen an, da der Islam eine dekorative Malerei nicht erlaubt

1395

Die Glasmalwerkstätten in St. Florian beliefern die Filialkirchen in Pasching und St. Martin mit Spitzbogenfenster

1399

König Karl IV. von Frankreich erklärt in einem Edikt die Glasbläser zu „noblen Personen“

1404

Die Glashütten im Spessart erhalten eine Zunftordnung

1411

Der französiche Adept Flamellus entdeckt auf einer Baumrinde merkwürdige, geheimnisvolle Schriftzeichen, die ihn auf die Idee der Glasmacherkunst bringen

1428

Venezianische Glasarbeiter wandern in Wien ein

1430

Die Paläste der Städte Europas werden mit Glasmalereifenster geziert

1436

Der Florenzer Dom erhält Glasfenster des Bildhauers Ghiberti

1437

Der böhmische Alchimist Johannes von Saaz entlarvt die deutsche Kaiserin Barbara, die Gemahlin des Kailers Sigmund, die in Königgrätz auf der Suche nach dem Glas der Weisen arbeitet

1440

Der in Ulm geborene Greisinger, der als Soldat nach Italien zog, tritt als „Bruder Alemanus“ zu Bologna in den Dominikanerorden ein und erlernt die Glasmalerei

1441

Die beiden Söhne Friedrichs I. sind mit Leidenschaft chemischen Glasversuchen ergeben

1442

Der Dom zu Perugia erhält gemalte Fenster

1444

Die ersten böhmischen Glashütten entstehen

1448

Der bedeutende Glasmaler Peter Hemmel heiratet die Witwe des Glasmalers Heinrich

1450

Jakob le Cor kommt bei seinen Glasversuchen auf chemischgoldene Schildkronen

1451

Heinrich VI. von england befaßt sich mit Alchimie, wodurch in seinem Reich viel gläsernes Falschgeld in Umlauf kommt

1452

In Nördlingen wird der Glaskünstler Peter Acher berümt

1453

Guttenberg schneidet Buchstaben aus Glas

1454

In ganz Österreich reisen wandernde Glasmaler

1455

Der Geldgeber Gutenberg-Gensfleisch, Fust und sein Geselle Schöffer machen Versuche mit Lettern aus Glasmasse

1456

Van Berquen erfindet die Edelsteinschleiferei nach Glasfacetten

1457

Viele Kirchen Oberösterreichs erhalten Glasfenster statt des üblichen Marienglases

1458

Äneas Sylvius rechnet es zur Winer Pracht, daß die meisten Häuser Glasfenster haben

1459

In Stift Kremsmünster wird Optik betrieben

1460

Die Gemiendehäuser und Rathäuser schmücken ihre Fenster mit Glasmalereifenstern

1461

Hirschvogel, ein bedeutender deutscher Glasmaler wird geboren

1468

Ein sehr tüchtiger venezianischer Glasarbeiter errichtet im Wiener Prater seine berühmte Werkstätte. Der Prater heißt danach bis heute noch „Venediger-Au“

1470

Die venezianische Glasmacherkunst erzielt Höchstleistungen

1475

Mareillat, ein nachmals berufter Glasmaler, wird in Verdun geboren. Er ist der bedeutendste Mitarbeiter Raffaels

1476

Eberhard im Bart gibt dem berühmten Straßburger Glasmaler Peter Hemmel, genannt der Maler von Andlau (fälschlich auch Hans Will), den Auftrag für das Fenster mit der „Wurzel Fesse“ in der Stiftkirche in Tübingen

1479

Das prachtvolle Fenster in der 4. Rechten Kapelle San Petronio zu Bologna wird von Jakob Greisinger aus Ulm gemalt

1480

In Nanking wird der glasierte Porzellanturm erbaut. Peter Hemmel, der Glasmaler von Andlau, organisiert die Glasmaler Spitznages, Hans von Morsmünster, Diebold und Störe zu einer „Glasmalfabrik“ und nimmt hierzu als geldgebenden Kompagnon Jerge  Stumpfler auf. „Hans Will“ arbeitet in Nonnberg bei Salzburg

1481

„Will“ malt die Fenster des Ulmer Münsters

1482

Graf Bernhard de Tresne et Raygne schreibt ein Buch über das chemische Geheimnis der weisen Glasmacher

1483

Der englische Alchimist Georg Ripley gibt Bücher über die Glasherstellung heraus

1484

In Nürnberg wird die Gilde der Brillenmacher anerkannt

1485

Maximilian I. verpfändet in Brügge ein gelbes venezianisches Glas

1486

„Hans Will“ (Peter Hemmel) arbeitet für die Franziskanerkirche in Nancy

1487

In Wels arbeitet ein Glasschleifer

1488

In  der Linzer Stadtpfarrkirche kommen die ersten Heiligenbilder unter Glas und Rahmen

1490

Die Zunft- und Gesellenhäuser leisten sich Glaskunstfenster

1491

Der „Maler von Andlau“ setzt Glasfenster in Paris ein

1492

Im späten Mittelalter waren die Butzenscheiben sehr bevorzugt

1493

Volkamer malt die berühmten Fenster mit dem Stammbaum Marias für die Lorenzkirche in Nürnberg

1494

Die Sebalduskirche von Nürnberg erhält Glasfenster

1495

Nikolaus Kopernikus beschäftigt sich in Krakau auch mit der Lehre der Glaskunst

1496

Wandernde Glasmalern, die ihren Brennofen von Kirche zu Kirche tragen, bauen in Ottnag besonders farbenschöne Fenster ein

1497

Der Glasmachersohn Claerson wird in Leiden geboren

1499

Der Freiburger Philipp Ulstadt beschreibt in seinem Buch „Geheimnisse der Natur“ die Grundstoffe der Glasherstellung

Geschichte des Glases 

5000 v. Chr. bis 999 1800    bis    1900
 

 

Ein Großteil der Beiträge stammt aus dem Buch: Otto Stöber - wundersames Glas     1947

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