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Geschichte des Glases 

5000 v. Chr. bis 999 1800    bis    1900
 

 

Ein Großteil der Beiträge stammt aus dem Buch: Otto Stöber - wundersames Glas     1947

  1000    bis   1299 1900    bis    1960
1300    bis   1499 1960    in Arbeit
1500    bis   1599           
1600    bis   1699 Um Beiträge wird gebeten - bei Verwendung  - ein Eintrag unter "Kooperation" !          
1700    bis   1799

           

 Geschichte des Glases  1500  bis  1599

 

1500

Hohlbein und Grünewald stellen mit Vorliebe in ihren Gemälden auch Gläser wegen ihrer Glanzwirkung dar

1501

Kaiser Maximilian I. bestellt bei dem „Maler von Andlau“ Fenster für Thaur bei Hall in Tirol

1502

Auf seiner 4. Amerikareise werden Kolumbus von „Indianern“ Glasperlen überreicht

1503

Der Glasmaler Valentin Busch in Metz tritt das erbe Peter Hemmels an

1504

In basel arbeitet Meister Anthoni

1505

Bramante zieht Cloude-Francese aus Frankreich als Glasmaler nach Rom

1506

Der Glasmaler Busch arbeitet in Straßburg

1507

Dal Gallo verbessert in Venedig die Herstellung geblasener Spiegel

1508

In Linz arbeiten wandernde Glasmacher

1509

Der erzgebirgische Glasmacher Schürer erzeugt aus Zaffer und Sand die blaue deutsche Glasfarbe Smalte, die in Venedig „Azurro dell´Alemangne“ genannt wird

1510

In Perugia, Florenz, Bologna und Arezzo arbeiten deutsche Glasmaler

1511

Leonardo da Vinci beschäftigt sich mit der Glasmacherkunst

1512

Die Kapelle des Schlosses zu Linz erhält durch wandernde Glasmacher gemalte Fenster. Dabei werden schöne Verzierungen, Visamente angebracht, woraus sich die Reddensart vom „Visamatenten machen“ entwickelt

1513

In Rattenberg entsteht eine Glasmacherwerkstatt

1514

In Ulm vollendet der Glasmaler Schön seine Fenster

1515

Hirschvogel malt das Marktgrafenfenster in Nürnberg

1516

Ein deutsches und ein flandrisches Großhandelshaus beliefern alle Welt mit Spiegel

1517

Holbein liefert Kartons für Bildnis-Fenster in der Schweiz

1518

Glasmaler sind freizügig; Deutsche arbeiten in Italien, Franzosen in Deutschland, Spanier in England

1519

Köln läßt seine Glasfenster von den berühmtesten Meister anfertigen

1520

Weidenhammer entdeckt in Schneeberg das Blauglas

1521

In Nürnberg stirbt der Glasmaler Brechtel

1522

Pinaigrair arbeitet an Burgenfenster

1523

In Ulm malt Hirschvogel die berühmten Rathausfenster

1524

In Lüttich werden Kirchenglasfenster eingesetzt

1525

Luther wendet sich gegen den Pomp der großen kirchlichen Gläser

1526

Agricola veröffentlicht ein Buch „Die fröhliche Schwärze“

1527

In Worms erscheint ein Buch über Glasmacherkunst

1528

Bei Falkenau wird die erste, heute noch bekannte bömische Glashütte angelegt

1529

Le Prince zu Beauvais, ein bekannter französischer Glasmaler, stirbt

1530

Die Venezianische Glaserzeugung erreicht mit den Hohlspiegeln ihre Höhepunkt. Maurer, ein Glaskünstler wird geboren. Die Hafen- und Wannen-Schmelze wird eingeführt. Hirschvogel arbeitet in Metz. Zu Luthers Zeiten werden mit Vorliebe gläserne Ringe getragen

1531

In Rothenburg o.T. werden im Gasthof „Zum Eisenhut“ die ersten farbigen Butzenscheiben angebracht

1532

Agricola beschreibt in seinem Buch „de re“ die Glasmacherkunst

1533

Agrippa von Netteshaim sucht die „Matrerie prima“ in Phiolen voll Vitriol

1534

De Ortega arbeitet als Glasmaler in Toledo

1535

Hirschvogel stirbt

1536

In Meran, Lüttich und Brüssel entstehen Glasmaler-Schulen

1537

Paracelsus arbeitet in der Linzer Hofapotheke an der Herstellung von kaltflüssigen Glas und schreibt darüber in den „neuen Büchern“

1538

In Villach befaßt sich Paracelsus mit der Glasmacherkunst

1539

Melanchthon nennt die Alchemisten „gleißende Betrüger“

1540

In den Glashütten wird das Blankschmelzen oder „Läutern“ gebräuchlich

1541

De Borgona, ein spanischer Glasmaler stirbt

1542

In Grisaillen ist Meister le pot aus Beauvais sehr geschickt

1543

In Nantes, Valencia, Toledo, Burgos und Sevilla werden Glasfenster nach Dürer-Kopien hergestellt

1544

Statt Gläser mit glühenden Eisen zu schneiden, wird der Diamant eingeführt

1545

Die Gudula-Kirche in Brüssel erhält ihre ersten Glasfenster

1546

In Hall in Tirol entstehen die berühmt gewordenen Glaswerkstätten

1547

Es wird gesetzlich verordnet, daß ein Glasmeister „mit seinem Knecht nicht mehr als täglich 200 Biergläser“ machen dürfe

1548

Das bereits manirierte Fenster der Kathedrale von siena wird vollendet

1549

Es entstehen die Ausdrücke „schüren“ und „bülwern“

1550

Kempf malt Gläser zu Basel

1551

Goltzius arbeitet an Glasfenstern in Württemberg

1552

Die Kirche St. Foy zu Conches erhält Glasfenster

1553

In delft arbeitet van Cool. Der Joachimstahler Pfarrer Mathesius, der die Tischreden Luthers aufzeichnete, sagte in seinem Werk „Bergpostill oder Sarepta“, daß die Buchdrucker ihre Buchstaben aus Blei oder wismut mit Spießglas vermischt nehmen

1554

Die „bergpostill“ von Mathesius erscheint

1555

Die bekannten Glasfenster in Gouda werden begonnen

1556

Das Buch Agricolas erscheint in deutscher Sprache

1557

In Sevilla arbeitet Thibaut

1558

Martin Heemskerk malt manieristische fenster, von den Brüdern Crabeth unterstützt. Die Kirche von Steyr erhält Glasfenster

1559

In Haarlem arbeitet Thibaut

1560

Van Diepenbeecks, ein Schüler Rubens´, malt die Fenster der Gudulakirche zu Brüssel

1561

Daucher, Ein Glaskünstler, stirbt zu Nürnberg

1562

Van Zyl malt Bürgerhäuserfenster in Utrecht

1563

In Spanien wird der Glasmaler de Gesquera berühmt

1564

Mathesius´“bergpostill“ bezeugt hessisches  Tafelglas

1565

Claerson, ein Glasmaler, stirbt

1566

In Oberösterreich entstehen wieder Glaskunstwerkstätten

1567

Kaiser maximilian II. fördert die Glasmalerei

1568

Der Ennser Stadtturm erhält Glasfenster

1569

Das linzer rathaus wird mit Glasfenster verziert

1570

Chur erhält Glaskirchenfenster von Hagerich

1571

In Zürich wird Theodor Mayer, der Erfinder des weichen Ätzgrundes, geboren

1572

Ein Starhemberg errichtet eine oberösterreichische Glashütte

1573

In Wien entsteht eine Glasfabrik. Der starßburger Dichter Calaminus studiert in Linz die Glaskunst

1574

Großvater Kunkel wird vom Landgrafen von Hessen zur Anlage einer Glashütte entsendet

1575

Meistersinger Freudenheimer spottet der Welser Glaserer

1576

Die wertvollen Glasfenster des Klosters Traunkirchen gehen verloren

1577

In Basel stirbt ein um das Geheimnis der Glasmacherkunst sehr verdienter Schüler von Paracelsus, namens Bodenstein

1578

In der sächsischen Münze zu St. Annaberg arbeitet der Alchemist Beuther

1579

In einer hessischen Glashütte werden Versuche mit Steinkohlenfeuerung gemacht

1580

Drers wohnhaus in Nürnberg erhält als erstes Haus farbige, gewölbte Glasfenster

1581

Maurer, ein Glaskünstler, stirbt in Zürich

1582

Libavius beschreibt in seinen chemischen Handbüchern auch das Glas

1583

Kaiser Rudolf II. fördert die Glasalchemie

1584

Kurfürst August von Sachsen und seine Gemahlin Anna von Dänemark machen in ihrem „Goldhaus“ zu Dresden vielfach auch Versuche zur  Darstellung von unzerbrechlichem Glas

1585

Der beste Glasmaler seiner Zeit, Madrani, stirbt in Troyes

1586

Friedrich I. von Württenberg wird von dem Sohn eines Bauern aus Neapel, der sich den Titel Don Dom Emanuele Cäsar Conte di Ruggiere beigelegt und Glasexperimente macht, um 18.000 Taler betrogen

1587

Herzog Friedrich I. , ein fleißiger Alchimist, läßt einige Schwindler aufhängen, die vorgaben, aus Glasurlava Gold machen zu können

1588

In Prag überträgt der Edelsteinschleifer Lehmann das „Schneiden“ von Edelsteinen auf Glas und erreicht dadurch die Verzierung des Kristallglases

1589

Der Münzmeister Püllacher  von Linz schmilzt seine Taler in Glasprägestöcken

1590

Bei den Bauernunruhen gehen viele Glasbilder zugrunde

1591

Die Wiedertäufer wettern gegen den Glasluxus

1592

In Köln arbeitet der Glasmacher Peter von Brüell

1593

Thurneysser, der Leibarzt des Kurfürsten von Brandenburg, richtet Alaunsiedereien ein, die zur Erzeugung bunter Glasfenster gebraucht werden

1594

Nach Verlust seines Vermögens stirbt der Goldmacher Thurneysser, der für den Kurfürsten von Brandenburg viele Glasversuche gemacht hat

1595

In Herzogenbusch wird der Glasmaler Diepenbeck geboren

1596

Henriet, ein Glasmaler in Nantes, stirbt

1597

Der Alchimist des Herzogs von Württemberg, Georg Honauer, endet am eisernen Galgen. In Nürnberg arbeitet der Meister des Glasschliffes, Henneberg. Geiger, der beste Glasmaler, verstirbt zu Nürnberg. Das zweite chemische Handbuch, in dem auch die Glasmacherei beschrieben wird, gibt Libavius in Frankfurt heraus

1598

Der vom Kaiser zum „Freiherrn von Böhmen“ ernannte Alchimist Kelley wird ins Gefängnis geworfen, weil er die Glastinktur, die ihm ein alter Bischof gab, nicht verraten will

1599

Tycho de Brahe macht in seinem in der Nähe der Prager Burg gelegenen Haus Himmelsbeobachtungen mit Gläsern, die nach seinen Angaben geschliffen wurde

Geschichte des Glases 

5000 v. Chr. bis 999 1800    bis    1900
 

 

Ein Großteil der Beiträge stammt aus dem Buch: Otto Stöber - wundersames Glas     1947

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